Basis-Client

Der Basis-Client von fabMES

Das Basismodul wird als Client auf einem Windowsrechner installiert und bietet die Benutzeroberfläche zum System. Jeder parallel arbeitende Client benötigt eine Lizenz. Das heißt, es können genauso viele Clients parallel angemeldet (eingeloggt) sein, wie Basis-Client Lizenzen erworben wurden. Meldet sich ein weiterer Client an, erfolgt eine Fehlermeldung über nicht ausreichende Lizenzen.

Nach der Anmeldung wird im Hauptfenster des Basis-Client ein Menüsystem angezeigt, über welches die einzelnen Dialoge aufgerufen oder Module gestartet werden können. Das Menü listet nur Einträge für Dialoge auf, für welche der angemeldete Benutzer eine Berechtigung besitzt.

Das Menüsystem ist frei konfigurierbar und lässt sich in einer Baumstruktur mit Haupt und Untermenüs gliedern. Mit der Installation wird eine Grundstruktur vorgegeben, diese können Sie aber über die Administration des Systems nach Ihren Wünschen ändern.

Sofern Sie eigene, kundenspezifische Module beauftragt haben, werden diese ebenfalls in das Menüsystem aufgenommen und integrieren sich so einheitlich in das System.

Benutzerverwaltung und Berechtigungsmanagement

Über die Benutzerverwaltung pflegen Sie die zulässigen Anwender im System und deren Berechtigung.

Mit der Anlage eines neuen Benutzers erfassen Sie seinen Login-Namen, den Vor- und Zunamen sowie weitere Daten die für eine Kontaktierung des Anwenders nützlich sind (E-Mail Adresse, Telefonnummer). Dem Nutzer wird ein generiertes Passwort vergeben, welches ihm direkt per Email zugesendet werden kann und bei der ersten Anmeldung geändert werden muss.

Über die Systemkonfiguration können umfangreiche Regeln für die Verwendung von Passwörtern definiert werden (Komplexität, Gültigkeit etc.)

Für jeden Benutzer können spezifische Berechtigungen zur Benutzung einzelner Dialoge mit Differenzierungen zum Lesen, Anlegen, Ändern und Löschen von Daten vergeben werden. Ebenso gibt es Berechtigungen für einzelne Funktionen innerhalb von Dialogen. Je nach Art der Berechtigung können Einschränkungen auf einzelne Bereiche vorgenommen werden (Datenbereiche, Produktionslinien, Prozessanlagen etc.).

Neben Systembenutzern können auch Benutzergruppen definiert werden. Diese Gruppen bilden einen logischen Zusammenhang von Berechtigungen (Benutzerrollen). Ein Benutzer kann mehreren Gruppen zugeordnet werden und erbt damit alle Berechtigungen der zugeordneten Gruppen. Über die einmalige Definition der Benutzergruppen in Anwendungsbereiche und Zuständigkeiten, kann somit relativ schnell und einfach eine Vergabe der Berechtigungen für die Nutzer erfolgen bzw. für eine ganze Gruppe von Nutzern angepasst werden. Die Definitionen von Ausnahmen und Einzelberechtigungen am Nutzer ist davon unberührt.

Administration und Systemkonfiguration

Für den Administrator steht ein extra Menü mit diversen Informations- und Konfigurationsprogrammen zur Verfügung. Mittels einer Übersicht der angemeldeten Benutzer kann er den Stand der Lizenzauslastung erfahren und sehen welche Benutzer an welchem Client angemeldet sind. Auch wenn die Lizenzen erschöpft sind, ist noch eine weitere Administratoranmeldung möglich, um festzustellen, wo ggf. eine Abmeldung eines Nutzers erfolgen kann oder vergessen wurde.

Eine Basiskonfiguration legt die Grundeinstellungen des Systems fest:

  • Datenbankverbindung
  • E-Mail Server
  • ggf. Anbindung an ein Active Directory
  • vom System verwendete Verzeichnisse und Ports

Die Basiskonfiguration wird jedem Client als Datei zur Verfügung gestellt (siehe Architektur) und wird im Normalfall verschlüsselt abgelegt.

Ein Dialog zum Definieren von Datenpaketen erlaubt eine flexible Einrichtung der benötigten Daten im MES. Dabei kann auch eine Arbeitsteilung zwischen Prozessverantwortlichen und dem Administrator erfolgen: Der Administrator gib ein Datenpaket zur Definition oder Änderung von Prozessdaten an einen Prozessverantwortlichen frei. Nachdem dieser die Daten definiert hat, übergibt er das Datenpaket an den Administrator zur Aktivierung.

Fast alle Einstellungen im System können über sogenannte Konfigurationslisten in einem zentralen Dialog vorgenommen und zur Laufzeit geändert werden. Einzelne Einstellungen lassen sich zur Ansicht und Pflege auch an bestimmte Nutzer delegieren und müssen nicht immer vom Administrator verwaltet werden.

Datenauswertung

Bestandteil des Basismoduls ist ein umfangreicher Dialog zur Auswertung Ihrer Daten. Mit diesem haben sie Zugriff auf alle Daten und können nach kurzer Einarbeitung Abfragen mit wenigen Mausklicks definieren und speichern.

Die Abfragen werden dem Nutzer zugeordnet, können aber auch einem anderen Nutzer übergeben werden bzw. es werden weitere Benutzer zur gemeinsamen Verwaltung der Abfragen eingeladen. Ebenso ist es möglich, einzelnen Benutzern oder Gruppen eine Ausführung der Abfragen zu gestatten, ohne dass diese Änderungen vornehmen können.

Die Ausgabe der Ergebnisse kann in Tabellen oder Diagrammen erfolgen. Die Art der Diagramme und ihrer Inhalte bestimmen Sie selbst, genauso wie die Anordnung mehrerer Dialogamme auf einem Ausgabebildschirm.

Alle Daten lassen sich schnell und bequem in Excel oder CSV-Dateien exportieren und somit in den meisten anderen Datenanalyseprogrammen weiter verarbeiten.

Für die erweiterte Auswertung steht eine Berechnungsfunktion zur Verfügung, mit der aus den Ausgabedaten neue Werte berechnet (z.B. statistische Werte) und in die Ausgabe mit einbezogen werden können. Dazu liefert das System diverse Standardfunktionen, die aber auch mit einer freien Eingabe von Formeln kombiniert werden können.

Mit dem Einsatz von weiteren Systemmodulen werden Sie immer mehr Datenpakete in der Auswertung verfügbar haben und können somit auch Daten aus verschiedenen Anwendungsbereichen kombinieren (z.B. Prozessdaten einer Anlage mit den Informationen aus dem Anlagenstatus und Wartungsereignissen).